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Dieser Bildhauer und Objektkünstler ist in München vor allem bekannt durch seine monumentale

„BLAUE SPIRALE“

Die Überschrift seiner künstlerischen Arbeiten ist allerdings unüblich!

Vom Großen zum Kleinen

und zum Fliegenschiss

Neues

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rundsanierung der Skulptur

"Die Blaue Spirale"

VorgeschichteSanierungTransportPositionierungAlles wie neu!

Vorgeschichte:

Im November 2018 beschließt das Baureferat der Landeshauptstadt München die Grundsanierung der Skulptur „ Die Blaue Spirale “ in München Neuperlach. Die Skulptur ist seit 2001 im Besitz der LH München.
Die Skulptur soll allerdings ohne die 9 einzelnen Bauteile, sondern aus einem Formteil und dazu auf einem Stahlrahmen am Boden zur erneuten Aufstellung kommen.

Abbau der Spirale
„ Die Blaue Spirale “ wird in ihre 9 Bauteile zerlegt und zum Sandstrahlen der Oberflächen in eine Werkstatt in Ottobrunn transportiert

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2. Sanierung in den Werkstätten Reinstadler Erdweg bei Dachau

Sanierung
Die einzelnen Formteile ( Bauteile ) werden saniert: 
Abschleifen der Oberflächen, Reparatur der Fehlstellen, mehrfaches Verspachteln der Oberflächen, Schleifen der reparierten Teile, wiederholtes Verspachteln und Schleifen.

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3. Beginn Transport Erdweg bei Dachau nach München

Verladen der Skulptur mit ihrer Gesamtlänge auf Tieflader.

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4. Positionierung in München Neuperlach

Aufstellung
Positionierung der Skulptur auf dem bisherigen Sockel auf Grünanlage an der Kreuzung der Albert-Schweitzer-Straße und Heinrich-Wieland-Straße.

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5. 03. Mai 2019 …Alles wie neu!

Alles wie neu
Abschluss der Aufstellung der Skulptur am 05.05.2019 und Abnahme durch das Baureferat.

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Zyklen

Was sind die Zyklen?

Die Zyklen – was sind sie?

Die Titel und Überschriften zu den Skulpturen und Objekten werden von Louis Constantin unter den Begriff „ Zyklus “ zusammengefasst. Die verschiedenen „ Zyklen “ unterscheiden sich z.T. auch dadurch, dass bei den Skulpturen und Objekten unterschiedliche Materialen verwendet werden. Mit der Entwicklung der Formensprache der Anatomischen Skulptur“ gewinnt der Künstler eine zunehmende Faszination an Skeletten aus der Natur. Diese Vorliebe zur „ Letzten Nacktheit “ führt Louis Constantin auch zur Nutzung und Verarbeitung verschiedener  Fischskelette. ( Siehe auch: „ Das Jonas-Paradigma “)
Neben der Nutzung von präparierten Menschenknochen  ( Siehe auch: Zyklus „Anatomie der Phantasie") werden zunehmend auch präparierte Tierknochen oder Teile von toten Tieren zur Gestaltung verarbeitet, die nach den Maßgaben der Taxidermie erhalten werden.
(Siehe auch: Zyklus „ Anatomiestunde “ – „ Linke Hand mit Falter“ –„ Das Jonas-Paradigma ”)

1. Zyklus zu „Die Anatomische Skulptur" - Eine Anatomie der Phantasie-

2. Zyklus zu „Die Anatomische Skulptur“ - Eine Anatomie der Psyche-

3. Zyklus zu „Die Anatomische Skulptur“ - Das Jonas Paradigma –

4. Zyklus zu „Anatomische Skulptur“-  Pseudofossilien -

5. Zyklus „Une Comédie Humaine“ mit Fliegen

6. Zyklus „ La Mamma, Das Oedipus-Paradigma “

7. Zyklus „Fliegenschiss – oder die Erfindung der Muscatographie“

Frühe Arbeiten
Frühe Arbeiten ist im Aufbau

Louis Constantin

Der Bildhauer und Objektkünstler kommt aus dem westfälischen Hagen, wo er 1944 geboren wurde. Seine Jugend ist aber auch gekennzeichnet vom wiederholten Ortwechsel:
Schulzeit in Düsseldorf und im Internat in Marburg/ Lahn, Köln am Rhein und Abitur an der Dt. Schule in St.Cloud bei Paris und Studium an der École Nat. des Beaux Arts von 1966-1969. Übersiedlung nach München und Fortsetzung der Ausbildung an der Kunstakademie, zuletzt bis 1973 Meisterschüler von Robert Jakobsen.

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Am Ende seiner Lehr- und Wanderjahre vollendete Louis Constantin in München nach fast dreijähriger Bauzeit die Monumentalskulptur „7. Variation über der Ablauf von Schrauben-flächen “, die als „ Blaue Spirale “ in München bekannt geworden ist und viele Jahre bis 2001 am Effner-Platz in München aufgestellt war.
Von 1975 bis 2006 war Louis Constantin als Kunstpädagoge an Münchner Gymnasien tätig, seit 1996 auch als Fachkoordinator für das Fach Kunst im Schulreferat der Stadt.
Seine künstlerischen Projekte hat er während seiner pädagogischen Lehrtätigkeit keineswegs vernachlässigt, seine verschiedenen Atelierräume könnten von den Höhen und Tiefen der künstlerischen Arbeiten berichten...!
Von 1988 bis 2000 konnte Louis Constantin großzügige Atelierflächen in einem historischen Lagergebäude der Bahn hinter dem Münchner Hauptbahnhof an der eisernen Hackerbrücke nutzen.
In diesen Räumen seines „ Labors der Gefühle “ hat der Künstler seine künstlerische Formensprache der " Anatomischen Skulptur “ weiter entwickeln können. Hier wurde der ästhetische Rahmen für Objekte und Figurengruppen vorangetrieben, die sich vor allem mit der menschlichen Psyche beschäftigten. In einige Studioausstellungen konnten immer wieder die „ Anatomie der Psyche “ thematisieren werden, wie dieser Titel schon 1984 eine Ausstellung benannte, die zu dieser Thematik erstmals zahlreiche künstlerisch inspirierten Modelle des menschlichen Gehirns zeigten.
Mit der Ausstellung „Fleischlos “ 1993 in der „ Alten Anatomie “ des Deutschen Medizinhistorischen Museums in Ingolstadt fanden diese Skulpturen und Objekte einen würdigen historischen Rahmen.
Einen gewissen Abschluss zur „ anatomischen Skulptur “ ergab die 1999 vom Kulturreferat der Stadt München veranstalteten Ausstellung „ Geile Knochen “ in den Galerieräumen des Kulturzentrums „ Pasinger Fabrik “. Hier konnte Louis Constantin auch den ersten Zyklus zu den Objekten „ Sieben Fliegenfänger “ ausstellen. Damit begannen die Experimente des Künstlers mit Fliegen, die aus eigener Zucht präpariert und als Hauptdarsteller auf den kleinen Bühnen der Fliegenfänger eine gleichsam animalische Variation der „ Comédie Humaine“ symbolisierten.
Was sich 2005 anfänglich als humoriger Ausflug zur Dressur der Fliegen ansah, wurde mit der Erfindung des künstlerischen Fliegenschiss, der Muscatographie, zu einer neuen Besessenheit. 2010 wurden die ersten Druckergebnisse im Valentin-Karlstadt Museum ausgestellt: „ Fliegenschiss – oder die Erfindung der Muscatographie “. Aber wie ernst wollte Louis Constantin nun jetzt genommen werden?
( Autor Richard de Grenelle )
Louis Constantin hat seit 2003 seine Atelierräume „ Alpha & Omega “ in der Nähe von München, im niederbayerischen Velden an der Vils und seinen Wohnsitz in München.

Zur Kunst

Auf der Suche nach einer eigenen künstlerischen Ausdrucksweise hat sich Louis Constantin etwa 1978 von den anatomischen Wachsmodellen aus dem 18.Jahrhundert im Wiener Medizinischen Museum Josephinum inspirieren lassen:

In seinen Münchner Atelierräumen „ Labor der Fühle “ legte der Künstler die Grundlage für seine künstlerische Suche nach den offenkundigen und auch geheimnisvollen Vorgängen in der menschlichen Psyche.
Waren es anfangs seine eigenen psychischen Manifestationen? Wollte Louis Constantin das Individuelle der Psyche in einer künstlerischen Darstellungsweise erkunden und gestalten, die sich der nicht der Verständlichkeit für andere verschließt?

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Hier beginnt der „ Rote Faden “, der Constantins Oeuvre durchzieht. Denn in der kreativen Expression der „ Anatomischen Skulptur “ sucht der Künstler nach den offenkundigen und aber auch verborgenen seelischen Dispositionen, die unser psychisches Dasein ausmachen, unseren Gefühlshaushalt und unser Handeln beeinflussen und dann auch bestimmen können.
Louis Constatin hat in der Vergangenheit absichtlich vermieden, seinen künstlerischen Arbeiten erklärende Angaben zu geben, die zu Deutungen oder Interpretationen führen. Auch hat er seine „ Zyklen “ als einen offenen Arbeitsbereich gesehen, der jederzeit gestalterisch wieder hätte aufgegriffen werden können.
Neben den Objekten „ Köpfe und Helme “ verweisen die Objekte aus der Serie „ Im Hinterstübchen “ offensichtlich auf „ verborgenen seelischen Dispositionen “.
Sowohl in den anatomischen Skulpturen der Reihe „ Fugitivus “ als auch in den Präparaten mit Fischskeletten und Fischköpfen ist der Grundgedanke der Flucht angesprochen. Auch hier bleibt Constantin bei den in künstlerische Form gefassten Andeutungen. Nur etwas anders formuliert der Künstler sein Thema, indem er die biblische Legende von „ Jonas und dem Fisch “ aufgreift und paraphrasiert.

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